Wie kann ALLES mit meinem Leben in Ordnung sein, wenn um mich das GANZE Leben destruktiv belastet und womöglich zerstört wird? Der Weltschmerz hat mich erfasst, mir tut es um das Leben leid, und ich schreibe in meinen SOKRATES-Roman:
Bisweilen ist das Paktieren mit der Staatsmacht und Dozieren oder sonstwie Wirken in ihrem Sinne die Banalisierung des Bösen. Das Böse ist nicht nur banal im Sinne von alltäglich. Es ist auch institutionell! Wie aber entkommen wir dem? Spielend? Da sitzt der Theaterphilosoph mit zwei fiktiv fiktiven Werken, wovon eines eine Paradiesologie und der andere der "sprechende Delphin" ist, in einer Villa und unleugbar ist die Sehnsucht, dass sich diese zwei Parallelen im Unendlichen schneiden mögen und das Unendliche hier und jetzt sei!
Hier und jetzt aber sind Technokratie, Bürokratie und Politokratie - die drei Hebel des Kapitalismus. Und die Demokratie? Geld regiert die Welt!
Ich richte diese Worte an Martin Heidegger. Sollte er nicht die Existenzialphilosophie von grundauf neu bedacht haben!
Eine lächerliche Hampelei steht am Ende, wenn Du mich fragst.
Nun kommen wir zu meinem Leben: ein schöner Garten im Kleingartenverein, ein bald zu räumendes abbruchreifes Haus als mein Zuhause dazu, künstlerische Perspektivlosigkeit nebst der menschlichen, was zusammenhängt, ein ungebrochener Wille, Gefühl des Verraten- und Verkauftseins von Menschen, die ich Freunde, Genossen und Lebensbegleiter wähnte und das alles bei guter Gesundheit aber häufiger auftretenden Rückenschmerzen.
So komme ich zu der nächsten Folge des SOKRATES-Romans, der natürlich die Kehrseite der Medaille zu meinen Gedankenstrichen bildet, die du auf meiner Homepage lesen könntest, wenn Du mich für wichtig genug für diesen Zeitaufwand erachtetest.
Aber hier dreht sich die künstlerische Existenzproblematik im Kreis. Wichtig ist, wer institutionell anerkannt ist und eine Akademie zu gründen vermag wie einst Platon und nicht etwa einer, der mit Hunden sympathisiert, wie einst Diogenes von Sinope.