Heute habe ich mich lyrisch poetisch betätigt. Ich würde mich selbst nicht als Lyriker bezeichnen. Dazu schreibe ich einfach zu wenig Gedichte.Heute aber habe ich den Ausdruck "Vollmond-Elegien" als Titel meines Vollmond-Talks im November im Kopf gehabt. Und am frühen Abend beim Spaziergang noch vor dem Sonnenuntergang hatte ich folgende Zeilen:
1. Elegie:
Wolken pressen
Das Laub
In den Boden
Verdampfter Träume
Zurück die gestohlene Zeit
Zum Totschlagen
Es drückt
Etwas
Grundlos
Der Mond ins beredte
Schweigen
Vertieft
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2. Elegie
Bevor fremde
Finger
Die Lider
schließen,
So gläsern
Schweigend,
Kann sich
Der Augen Blick
Glücklich
Schätzen,
Dass
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3. Elegie (die eigentlich die erste des Tages war):
Jenseits der Klippen im Abgrund
Das Blau mit schäumendem Weiß
Und in einem kurzen Flug durch Suizidalia
Rot auf Schaum: Fischfutter!
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Das schwarze Herz in Deinem Space veranlasst mich, diese Verse jetzt schon zu veröffentlichen, obwohl ich sonst noch ein paar Tage damit gewartet und sie dann auf meine Homepage gesetzt hätte - womöglich überarbeitet, erweitert oder sonstwie verändert. Aber heute am Tage des schwarzen Herzens hier, bin ich noch der Meinung, die beiden Vollmond-Elegien könnten hier ruhig stehen. Bis zum Vollmond aber ist noch eine Woche Zeit; mein Vollmond-Talk in diesem Monat wird sich aber nicht den Elegien widmen, sondern dem Verlust von Utopien. Hängt das nicht irgendwie zusammen?
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