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Das
Schlupfloch existiert für den Solipsisten als eine wirkliche Alternative
zu seinem einsamen Sein. Indem der Solipsist zu sich selbst zu sprechen
beginnt, überwindet er seine Einsamkeit. Es ist wie ein Widerhall
der Worte an Mauern. Das Echo beweist, daß er so allein nicht sein
kann. Er, der sich ganz einsam wähnt, einzig existent, hört eine
Stimme, und die Physik der Akustik spendet ihm Trost und die Gewißheit,
daß es außer ihm noch etwas gibt, die Schallwellen nämlich
und einen heiligen Ort, der sie reflektiert. |
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Doch kann der Solipsist
dem auch widersprechen: Nein, er ist der ewig von Deus malignus Getäuschte.
Und die Gesetze der Akustik gehören zu der ihm vorgegaukelten Außenwelt,
die es nicht gibt. Aber ein Trost, ein wirklicher Trost bleibt ihm trotzalledem:
der Solipsist ist nicht wirklich allein - da wäre seine Zweisamkeit
mit seinem ihn immer und immer wieder täuschenden Gott.
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